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Achslast:

Die Achslast (auch Achsfahrmasse, Radsatzfahrmasse oder Radsatzlast) eines Fahrzeuges ist der Anteil der Gesamtmasse (Eigenmasse + Masse der Ladung) der auf eine Achse oder einen Radsatz des Fahrzeuges entfällt. Die Achslast ist im Fahrzeugschein für die hintere als auch vordere Achse separat ausgewiesen. Hohe Achslasten können sich extrem auf den Verschleiß der Fahrbahnen auswirken und Folgeschäden wie Schlaglöcher verursachen.

Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE):

Die Allgemeine Betriebserlaubnis für Fahrzeugteile wird dem Fahrzeugteilehersteller nach amtlicher Prüfung durch das Kraftfahrt-Bundesamt für seine serienmäßig hergestellten Fahrzeugteile erteilt. Sie soll gewährleisten, dass bei der Verwendung der Fahrzeugteile die Vorschriften für Fahrzeuge im Straßenverkehr eingehalten werden. Üblicherweise wird die ABE auch an alle Vertriebspartner des Fahrzeugteileherstellers ausgehändigt.

Auswuchten:

Das Auswuchten von Fahrzeugrädern ist notwendig damit ein ruhiger und ausgeglichener Lauf der Räder erreicht wird. Dazu werden je nach Form des Felgenhorns Auswuchtgewichte angeklebt oder angeklemmt.

Aquaplaning:

Aquaplaning (anders auch Wasserglätte) beschreibt das Aufschwimmen der Reifen auf dem Wasserfilm einer nassen Fahrbahn.

Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE):

Die Allgemeine Betriebserlaubnis für Fahrzeugteile wird dem Fahrzeugteilehersteller nach amtlicher Prüfung durch das Kraftfahrt-Bundesamt für seine serienmäßig hergestellten Fahrzeugteile erteilt. Sie soll gewährleisten, dass bei der Verwendung der Fahrzeugteile die Vorschriften für Fahrzeuge im Straßenverkehr eingehalten werden. Üblicherweise wird die ABE auch an alle Vertriebspartner des Fahrzeugteileherstellers ausgehändigt.

Bar:

Der Reifendruck wird in der Einheit Bar angegeben.

Bremsweg:

Der Bremsweg ist der Weg, den ein Fahrzeug während der Bremsdauer (Beginn bis zum Ende der Bremsung) zurücklegt. Entscheidend für die Länge des Bremsweges sind die gefahrene Geschwindigkeit und die Bremsverzögerung. Falsche, veraltete oder abgefahrene Reifen können den Bremsweg enorm verlängern.

Dreiteilige Felge:

Dreiteilige Felgen bestehen aus drei Teilen. Dazu zählen der Felgenschlüssel, der Felgentragstern und das Felgenhorn. Aufgrund dieser Teile entsteht keine Unwucht im Rad und der Rundlauf der Felge wird verbessert. Vor allem im Hochgeschwindigkeitsbereich macht sich ein Unterschied gegenüber einteiligen Rädern bzw. Felgen bemerkbar.

DOT-Nummer:

Die vierstellige DOT-Nummer steht für „Department of Transportation“ und gibt Auskunft über das Herstellungsdatum der Felge. Die ersten beiden Ziffern geben die Kalenderwoche an und die letzten beiden Ziffern das Jahr an. Ab Einführung der DOT-Nummer im Jahr 2000 muss diese auf der Reifenflanke aufgedruckt sein.

Einpresstiefe:

Die Einpresstiefe ist der Abstand zwischen Felgenmitte und der inneren Auflagefläche des Radflansches. Das Maß wird in Millimetern angegeben und kann positiv als auch negativ sein.

Einteilige Felge:

Eine einteilige Felge wird in einem Stück gegossen. Für die Herstellung einer einteiligen Felge wird flüssiges Aluminium in eine passende Felgenform gegossen.

Felgenschloss:

Das Felgenschloss ist eine spezielle Radschraube oder Radmutter, die nur mithilfe von besonderem Werkzeug angebracht bzw. entfernt werden kann. So werden Felgen (vor allem Alu-Felgen) vor Diebstählen geschützt.

Felgenaufbau:

Felgenaufbau:
  • Felgenmaulweite
  • Doppelhump
  • Einpresstiefe
  • Radmitte
  • Felgendurchmesser
  • Mittelbohrung
  • Lochkreis
  • Radanschlussfläche
Felgenschutzleiste:

Die Felgenschutzleiste (FSL) ist eine Gummiauswölbung an der äußeren Reifenflanke. Diese Gummiauswölbung soll die Felge bei Kontakt mit dem Bordstein vor Beschädigungen schützen.

Festigkeitsgutachten:

Dieses Gutachten wird lediglich für Sonderanbauten benötigt. In dem Gutachten werden Auskünfte über technische Daten (Felgentyp, Felgengewicht, Einpresstiefe, Lochkreis) angegeben. Außerdem werden Prüfungen und Ergebnisse für Sonderanbauten aufgeführt. Die Eintragung von Sonderanbauten in die Fahrzeugpapiere ist meistens unerlässlich.

Flanke:

Die Flanke bezeichnet die seitliche Wand eines Reifens. An der Flanke findet der Verbraucher alle wichtigen Hinweise zu dem Reifen und die konkrete Reifenbezeichnung ist ebenfalls angegeben.

Geschwindigkeitsindex:

Jeder Reifen hat eine zulässige Höchstgeschwindigkeit. Diese maximal erlaubte Geschwindigkeit ist durch einen Buchstaben angegeben. Ein H auf dem Reifen zeigt beispielsweise eine Begrenzung von 210 km/h an. Die Angabe einer Höchstgeschwindigkeit soll ein sicheres Fahren mit jedem Reifen gewährleisten.

Hump:

Ein Hump ist ein „Buckel“ oder „Höcker“ und verläuft auf der Felgenschulter. Er wurde mit der Umstellung auf schlauchlose Reifen eingeführt und soll verhindern, dass ein Reifen sich bei zu geringem Luftdruck oder zu starker Belastung auf der Felge bewegt.

Höhenschlag:

Ein Höhenschlag beschreibt die Veränderung und Verformung der Felgenform durch z.B. einen Unfall. Die Felge ist nicht mehr einwandfrei, hat eine Unwucht und läuft nicht mehr rund. Oftmals merkt man einen Höhenschlag während der Fahrt. Es kommt zu Vibrationen am Lenkrad und die Fahrstabilität ist eingegrenzt.

Karkasse:

Die Karkasse ist das tragende Gerüst eines Reifens und besteht aus verschiedenen Gewebeschichten die in das Reifengummi eingebettet sind. Die Karkasse ist für den Festigkeitsgrad und die Stabilität des Reifens zuständig.

Kegelbund:

Der Kegelbund gibt Auskunft über die Form der Radmutter bzw. Radschraube. Kegelbundschrauben passen lediglich auf Autoräder mit entsprechender Senkung (in der Kegelform) für die Radschrauben und Radmuttern.

Kugelbund:

Der Kugelbund gibt Auskunft über die Form der Radmuttern bzw. Radschraube Kugelbundschrauben passen lediglich auf Autoräder mit entsprechender Senkung (in der Kugelform) für Radschrauben und Radmuttern.

KBA:

Die KBA ist die Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr mit einem Sitz in Flensburg und einer Außenstelle in Dresden. Damit eine ABE für Felgen erstellt werden kann muss ein genehmigtes Typenzeichen also eine KBA-Nummer durch die Behörde der KBA ausgegeben werden.

Leichtmetallfelgen:

Das steigende Verkehrsaufkommen hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass Autofelgen zunehmend aus Leichtmetall gegossen werden. Dies schützt an erster Linie die Straßen (weniger Straßenschäden) aber auch das Auto selbst (Schonung der Stoßdämpfer & Federn).

Lochkreis:

Der Lochkreis gibt die Anzahl und den Abstand der Gewindelöcher für Autoräder an.

Lochzahl:

Die Lochzahl bestimmt die Anzahl an Radschrauben, die für die Montage der Reifen und der Felge an die Radnabe notwendig sind.

Maulweite:

Die Maulweite wird anders auch Felgenbreite bezeichnet und wird zwischen den Felgenhörnern gemessen.

Mindestprofiltiefe:

Die Mindestprofiltiefe ist eine Norm die in den meisten europäischen Ländern gilt und die Sicherheit auf den Straßen gewährleistet. Eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm ist gesetzlich festgelegt und muss eingehalten werden. Für eine höhere Sicherheit kann auch eine höhere Profiltiefe eingehalten werden.

M +S Reifenkennzeichnung:

Winterreifen werden häufig mit der Abkürzung M+S (Matsch + Schnee) gekennzeichnet. Allerdings sind nicht alle Reifen mit dieser Kennzeichnung auch echte Winterreifen. Dies resultiert aus der Tatsache das M+S keine geschützte Kennzeichnung ist und somit willkürlich verwendet kann. Der Verbraucher kann sich schützen, indem er nur Winterreifen mit einem Alpine-Symbol kauft. Das Alpine-Symbol darf nur nach zahlreichen Festigkeitsprüfungen auf Matsch und Schnee verwendet werden und gilt als vertrauenswürdig.

Notlaufreifen:

Notlaufreifen können nach einem Reifenschaden für die Weiterfahrt verwendet werden. Kennzeichnend für Notlaufreifen sind verstärkte Reifenflanken die das Fahrzeug auch bei geringem Luftdruck tragen können. Dennoch müssen Fahrweise und Geschwindigkeit der Notfallsituation angepasst werden. Die Höchstgeschwindigkeit mit einem Notlaufreifen beträgt (80 km/h) und sollte nicht überschritten werden

Querschnittsverhältnis:

Das Reifen-Querschnittsverhältnis ist das Verhältnis von Reifenhöhe und Reifenbreite und die zweite Zahl der Reifenkennung. Das Querschnittsverhältnis wird in Prozent angegeben und gibt Auskunft über die Reifengattung.

Radschüssel:

Die Verbindung zwischen Felge und Fahrzeug wird durch Speichen oder eine metallische Radschüssel erreicht.

Radschraube:

Radschrauben sind Verbindungselemente mit denen Räder an Fahrzeuge montiert werden.

Radkappen:

Eine Radkappe ist eine gewölbte Scheibe aus Metall oder Kunststoff zur Abdeckung der Felge. Radkappen dienen der Verschönerung von Rädern und schützt zusätzlich vor Schmutz.

Reifenbauart:

Die Reifenbauart ist durch den technischen Aufbau (Konstruktion) der Karkasse bestimmt. Man unterscheidet zwischen Diagonalreifen, Diagonal-Gürtelreifen und Radialreifen.

Reifenbezeichnung:

Reifenbezeichnung:

Die Bezeichnung des Reifens ist auf der Flanke aufgedruckt und verrät zahlreiche Informationen rund um den Reifen.

Reifenaufbau:

Reifenaufbau:

Ein Reifen besteht heutzutage aus ca. 200 verschiedenen Materialien und ist schlauchlos. Die verschiedenen Elemente des Reifens werden in der Abbildung verdeutlicht.

Reifendruckkontrollsystem (RDKS):

Das Reifendruckkontrollsystem dient zur ständigen Überwachung des Reifendrucks eines Fahrzeugs und soll den Autofahrer frühzeitig über einen Luftverlust informieren. Außerdem kann das RDKS einen zu geringen Luftdruck bei zu hoher Fahrzeugbeladung signalisieren.

Reifenpannenset:

Das Reifenpannen-Set ersetzt in vielen Fahrzeugen den Reservereifen und besteht meist aus einem speziellen Reifendichtmittel und einem Kompressor. Das Reifendichtmittel wird mit einer Quetschflasche in den Reifen eingedrückt oder mithilfe des Kompressors eingefüllt. Der Kompressor wird zur Verwendung an den Zigarettenanzünder angeschlossen und dient in allen Fällen dem Aufpumpen des Reifens.

RF-Reifen:

RF-Reifen gehören zu den Extra Load Reifen, die mit einer erhöhten Tragfähigkeit ausgestattet sind. Die Reifenhersteller nutzen verschiedene Kennzeichnungen für Reifen mit erhöhter Tragfähigkeit.

EL:

Verstärkter Reifen für erhöhte Fahrzeuglast.

LT:

Light Truck (Leichte LKW Reifen).

RF:

Reifen mit verstärkter Karkasse.

XL:

Verstärkte Reifen für Erhöhte Fahrzeuglast.

Sägezahnbildung:

Eine Sägezahnbildung ist auf ein ungleichmäßiges Profil zurückzuführen. Diese Sägezahnbildung entsteht bei nicht gleichmäßiger Abnutzung der Profile und hat zur Folge, dass die Fahrgeräusche (Rollgeräusche) sich erhöhen.

Seitenwand:

Synonym zu Flanke s.o.

Spikes:

Spikes sind Nägel bzw. Metallstifte, die im Reifenprofil verarbeitet werden und den Schlupf des Reifens verringern. Verwendung finden Spikes im Rennsport und in Ländern mit hohem Schneefall wie beispielsweise Österreich, Schweden. In Deutschland ist die Verwendung aufgrund der potenziellen Schädigung der Fahrbahn durch diesen Reifenzusatz untersagt.

Spur:

Die Spur bezeichnet den Abstand von Rädern zueinander auf ein und derselben Achse. Dies hat zur Folge, dass die Spur der Vorderachse anders als die der Hinterachse sein kann.

Spurverbreitung:

Die Spur kann durch die Montage von Spurverbreiterungen oder Distanzscheiben vergrößern. Für die Spurverbreitung müssen die Erweiterungselemente zwischen Felge und Achse angebracht werden.

Sturz:

Ein Sturz ist eine Eigenschaft des Reifens und bezieht sich auf die Neigung des Rades gegenüber seiner Senkrechten bzw. der senkrechten zur Fahrbahn. Es handelt sich um einen positiven Sturz, wenn das Rad oben nach außen steht. Bei einer Neigung nach innen spricht man von einem negativen Sturz. In beiden Fällen kommt es zu einer einseitigen Belastung der Lauffläche und die Tragfähigkeit des Reifens wird somit nicht optimal genutzt.

Teilegutachten:

Ein Teilegutachten wird für Felgen ausgestellt und führt zur Eintragung der Felgen nach §19 STVZO. Für die Eintragung prüft der Sachverständiger die Karosserie, da meist größere und breitere Felgen und Reifen genutzt werden.

Tiefbettfelge:

Eine Tiefbettfelge hat ein tief liegendes Felgenbett. Dies bedeutet, dass der Felgenboden mit dem Rand (Felgenschüssel) und der Mitte der Felge (Felgenstern) verbunden ist.

Tragfähigkeitsindex:

Dieser Index zeigt an, wie viel Gewicht ein Reifen maximal pro Achse tragen kann. Also die Tragfähigkeit des Reifens.

Unwucht:

Bei einer Unwucht liegt ein Ungleichgewicht im Reifen vor. Das Ungleichgewicht bemerkt der Fahrer meist während der Fahrt. Eine Unwucht kann durch zusätzliche Gegengewichte an den Felgen angeglichen werden.

Überalterung:

Eine Überalterung des Reifens bezieht sich auf den Alterungsprozess des Reifens. Ab einem gewissen Verschleißgrad und Alterungsgrad sollte ein Reifen nicht mehr verwendet und ausgetauscht werden.

Ventil:

Ein Ventil ermöglicht das Zuführen und Ablassen von Gasen und Luft am Reifen. Es gibt zwei Ventilarten.

  • Gummiventil
  • Schraubenventil
Verschleiß:

Der Verschleiß eines Reifens ist von der Alterung und dem Fahrverhalten abgängig.

Zentrierung:

Fahrzeuge und Leichtmetallräder haben häufig unterschiedlich große Naben und Nabenbohrungen. Die Zentrierung durch Zentrierringe dient der präzisen Montage unterschiedlicher Räder.

Zoll:

Zoll ist eine Maßeinheit. Ein Zoll entspricht 2,54 cm.

Zweiteilige Felge:

Eine zweiteilige Felge besteht aus einem Felgentragstern mit einem Schlüsselhorn (aus einem Stück gegossen). Auf dem vorderen oft hochglanzpolierten Vorderhorn sitzen die Schraubenköpfe.

Quellen:
  • https://blog.rp-tools.com/en/reifenaufbau-2/
  • https://www.atu.de/pages/service/ratgeber-rad-reifen/reifen-abc.html
  • http://www.felgenabc.de/auto-raeder-wissen-infos/felgen-raeder/reifen-bezeichnung-kennzahlen/
  • http://www.fair-werkstatt.eu/reifenkunde/?no_cache=1&type=98&vcat-id=